Landesvorsitzender Bystron freut sich schon auf einen „Untersuchungsausschuss Merkel“ im Bundestag / Union ist jetzt „noch leichter sturmreif zu schießen“

MÜNCHEN/BERLIN. Die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, 2017 erneut für das Amt zu kandidieren hat der bayerische AfD-Landeschef Petr Bystron als „die beste Wahlkampfhilfe für die AfD“ bezeichnet. Dies werde seiner Partei noch höhere zweistellige Prozentzahlen bescheren, sagte er und ergänzte: „Ich freue mich auch schon auf einen Merkel-Untersuchungsausschuss im Bundestag, in dem all ihre Rechtsbrüche und Selbstermächtigungen aufgearbeitet werden.“ Die AfD werde sie „für ihre völlig verfehlte, bürgerfeindliche Migrations- und Europapolitik zur Rechenschaft zu ziehen.“ Bystron, der sich auf seine Bundestagskandidatur vorbereitet, hatte bereits am Wochenende beim Landesparteitag der bayerischen AfD in Ingolstadt vor 400 Mitgliedern einen heißen Wahlkampf angekündigt.

Mit Merkel als Spitzenkandidatin könne man „die CDU und ihre kleine Schwester CSU noch schneller sturmreif schießen“. In der Fernsehsendung mit Anne Will habe die Kanzlerin am Sonntagabend nach ihrer Ankündigung unter Beweis gestellt, wie ratlos und volksfern sie immer noch ist, betonte Bystron und befürchtet: „Sie wird Deutschland den Rest geben.“ Notfalls mit grüner Koalitionshilfe.

Entlarvend fand der AfD-Landesvorsitzende, dass Merkel trotz mehrfacher Nachfrage von Anne Will nicht erklären konnte, warum sie sich nach elf Amtsjahren dem Wähler als Lösung anbieten möchte, obwohl sie für viele Bürger selbst Teil des Problems sei. Merkels Satz (Zitat) „es gibt unterm Strich immer wieder Alternativen“ hält Bystron angesichts der von ihr stets als alternativlos erklärten Regierungspolitik für unglaubwürdig.

Gefallen hat ihm hingegen die Tatsache, dass die Kanzlerin auffallend oft in dem Fernsehinterview auf die von ihr stark gefürchtete neue politische Konkurrenzpartei AfD zu sprechen kam. Sie gestand sogar ein, dass die AfD während ihrer Kanzlerschaft (Zitat) „durchaus stärker geworden“ sei. Bystron versprach, diesen Trend im Wahlkampf weiter kräftig auszubauen und erinnerte an einen Satz des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump über Merkel: „Die Deutschen werden sie stürzen, wenn sie wieder antritt.“

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Petr Bystron / AfD-Landesvorsitzender

Alternative für Deutschland

Landesverband Bayern