Landesvorsitzender Bystron kritisiert überzogene Rücksichtnahme auf muslimische Ernährungsgewohnheiten in Kitas und Schulen / Deutsche Esskultur erhalten

MÜNCHEN. Die AfD in Bayern plädiert dafür, die Vielfalt beim Essensangebot auch in Kitas und Schulen beizubehalten. Der Landesvorsitzende Petr Bystron kritisierte eine „zum Teil in vorauseilendem Gehorsam erfolgende Verbannung von Schweinefleisch“. Das werde oft mit dem zunehmenden Anteil von Kindern aus muslimischen Familien begründet, denen der Verzehr von Schweinefleisch aus religiösen Gründen verboten sei. „Traditionelle deutsche Esskultur dürfe nicht durch falsch verstandene Rücksicht auf Zuwanderer praktisch abgeschafft werden“, sagte Bystron.

Nach seinen Worten werden derzeit zwei Millionen Kinder unter sieben Jahren in rund 54.000 Kitas mittags verpflegt. Hinzu kämen noch einmal knapp drei Millionen Schüler, die in Ganztagsschulen versorgt würden. „Maultaschen mit Schweinefleisch oder Wiener Würstchen dürften für den Speiseplan kein Tabu sein“, betonte Bystron. Für muslimische Kinder könne durchaus ein Alternativangebot aufgetischt werden.

Generell unterstütze die AfD die gesundheitsfördernden Empfehlungen und Standards, wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) an Kitas und Schulen herausgegeben werden. In einer aktuellen DGE-Umfrage unter rund 1.400 Kitas gaben 30 Prozent an, dass sie sich an die Standards halten. Fast 80 Prozent achten bereits auf muslimische Speisevorschriften. In vielen Kitas und Schulen sei Schweinefleisch bereits weitgehend verschwunden, bedauerte der AfD-Landesvorsitzende. Der Grund seien meist religiöse Verbote, aber auch moderne vegetarische Ernährungsweisen, die klassische deutsche Küche aber nicht verdrängen dürften. „Politisch oder kulturell motivierte Einschränkungen“ des bisherigen Essensangebots in Kitas und Schulen lehnt der AfD-Landesvorsitzende ab und wies darauf hin, dass auch Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) Überlegungen, das Essensangebot in Kitas und Schulen angesichts anderer Gewohnheiten von Flüchtlingen vorsorglich anzupassen, abgelehnt habe.

Dabei sei Deutschland ein klassisches Schweinefleischland. Knapp 26.000 Betriebe halten rund 28 Millionen Schweine und produzieren im Jahr mehr als 50 Millionen Schlachttiere, sagte Bystron. Der Pro-Kopf-Verzehr liegt bei etwa 38 Kilogramm im Jahr. Nur drei Prozent der Deutschen verzichten ganz auf Fleisch. Mit rund 5,6 Millionen Tonnen im Jahr liege Deutschland in der EU an der Spitze. Dennoch gerate die Fleischbranche immer wieder wegen des Preisverfalls in die Krise. Inzwischen subventioniert die EU die Einlagerung von Schweinefleisch. Schlachthöfe können die günstig eingekaufte Ware vermarkten, wenn die Preise wieder steigen. Eine Maßnahme, die der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisch sieht, weil davon vor allem Schlachthöfe und Kühlhäuser, aber kaum die Schweinemäster profitieren. Die AfD Bayern fordert daher von der Bundesregierung, neue Exportmärkte für Schweinefleisch zu erschließen und auf diesem Weg die Nachfrage anzukurbeln.

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Petr Bystron

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