Bystron tritt zur Bundestagswahl im Norden der Landeshauptstadt an und rechnet sich gute Chancen aus / Aufstellung mit 96 Prozent der Stimmen

MÜNCHEN. Der bayerische AfD-Landesvorsitzende Petr Bystron tritt in München als Direktkandidat für die Bundestagswahl an. Bei einer Mitgliederversammlung wurde er am Sonntag mit 96 Prozent der Stimmen für den Wahlkreis 217 München-Nord aufgestellt. Er rechnet sich gute Chancen aus, da der Direktmandatssieger von 2013, Johannes Singhammer, als langjähriges politisches Schwergewicht der CSU nicht wieder kandidiert. Auch bei den übrigen Parteien sieht Bystron „keine prominenten Gegner“. Mit seiner Kandidatur stellt die AfD nun in allen vier Münchner Bundestagswahlkreisen einen Direktkandidaten. In München-Ost (WK 218) tritt Wilfried Biedermann an, in München-West/Mitte (WK 220) Bernhard Zimniok und in München-Süd (WK 219) kandidiert Wolfgang Wiehle.

Bystron betonte die besondere Bedeutung der Landeshauptstadt und der gesamten Metropolregion für die Bundestagswahl 2017: „Dort leben Zweidrittel der 9,5 Millionen Wahlberechtigten auf engstem Raum, dort wird der Wahlkampf am heftigsten und die mediale Beobachtung am größten sein.“ Die Hälfte aller rund 4.000 bayerischen AfD-Mitglieder stamme aus dem Raum München/Oberbayern. Von ihnen werden sich besonders viele aktiv am Wahlkampf beteiligen, weiß der Landeschef.

Bystron setzt ganz auf Sieg und rechnet mit Rückenwind aus allen Schichten der Bevölkerung. Er sieht in der ohnehin angeschlagenen SPD den Hauptgegner im Bundestagswahlkampf und will die AfD zur zweitstärksten politischen Kraft machen. Als Hauptzielgruppen der AfD sieht er bisherige Nichtwähler sowie Unentschlossene und Wechselwähler. Der Landeschef ist sich sicher, dass viele bisherige SPD-Wähler für die AfD zu gewinnen sein werden. Das hätten schon die Wählerwanderungs-Analysen bei den vergangenen fünf Landtagswahlen gezeigt.

Die auf Bayern beschränkte Regionalpartei CSU sieht Bystron im Bundestagswahlkampf nicht als besonders wichtigen Gegner und warnt:  „Wer CSU wählt, wählt Merkel und ihre Zuwanderungspolitik ohne Obergrenze.“ Diese Botschaft werde jeder Wähler verstehen. Wichtiger als die CSU, ist nach seinen Worten „die Auseinandersetzung mit dem linksgrünen Lager sowie mit der SPD, „die sich nicht mehr um die Sorgen von Arbeitern mit befristeten und schlecht bezahlten Jobs kümmert oder um sozial Benachteiligte wie Rentner, einkommensschwache Familien, Geringverdiener und Arbeitslose“.

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Petr Bystron / AfD-Landesvorsitzender

Alternative für Deutschland

Landesverband Bayern