Die EZB betreibt illegale Wirtschaftspolitik per Staatsschuldenaufkauf – übertroffen aber noch von Japan und den USA

Die EZB hat alleine nur in der aktuellsten Berichtswoche (KW40-2016) Staatsanleihen von mehr als 18 Milliarden Euro aufgekauft – zzgl nochmals für 2 Mrd EUR Unternehmensanleihen. Peter Boehringer, finanzpolitischer Sprecher der AfD Bayern, erklärt dazu:

„Die EZB betreibt unter dem Deckmantel einer ihr qua Satzung erlaubten ‚Geldpolitik‘ inzwischen in großem Stil marktmanipulative und illegale Wirtschaftspolitik – bzw. reinste Machterhaltungspolitik zugunsten der Regierenden. Die entsprechende Position 7.1 in der EZB-Bilanz ‚Wertpapierkäufe für geldpolitische Zwecke‘ hat sich alleine nur seit Anfang 2015 auf inzwischen 1450 Mrd Euro versiebenfacht! Und dies ist nur EINES von mehreren versteckten Aufschuldungs- und Umverteilungsvehikeln in EURO-Land: Die EZB-Bilanz wurde dadurch seit 2015 von 2,0 auf nun 3,5 Billionen EUR explosionsartig aufgeblasen. Ebenso die Bundesbank-Bilanz durch den ebenso illegitimen Missbrauch des ‚Target‘-Verrechnungssystems, wodurch die Bundesbank-‚Aktiva‘ inzwischen zu über zwei Dritteln aus uneinbringlichen Target-Forderungen bestehen – mehr als 715 Milliarden EUR!  Ohne diese permanente Euro-Rettung durch absurd-künstliches Zinsdumping lägen die Eurozinsen nicht bei 0% bis 1%, sondern je nach Land zwischen (normalen) 5% und Insolvenzniveau von weit über 200% p.a. – erreicht z.B. in Griechenland bereits 2010, bevor die EZB den Anleihenmarkt mit illegalen Eingriffen ‚stabilisiert‘ hat – inzwischen tut sie es jeden Tag! Schäubles absurde schwarze Null im Bundeshaushalt wäre ohne diese permanente Unterstützung seiner Falsch- und Machtpolitik nicht ansatzweise durchhaltbar. Selbst bei nur halbwegs angemessener Risikorückstellung für diese niemals wieder werthaltig einbringlichen Kreditausreichungen durch Bundesbank und EZB wäre der Bundeshaushalt in hoffnungsloser Schieflage – belastet mit mindestens 300 Mrd EUR per annum! Die entsprechenden Ausbuchungen zu Lasten der Steuerzahler sind aber nur um wenige Jahre verschoben.“

Allerdings wird diese hochgradig unseriöse europäische Finanzpolitik über die Notenbanken noch durch Japan und die USA weit in den Schatten gestellt. Peter Boehringer weiter: „In Japan hält die dortige Zentralbank inzwischen mehr als 60% aller ausstehenden japanischen Staatsanleihen – reine Staatsfinanzierung durch die Druckerpresse also, eine Todsünde jeder Marktwirtschaft, die wir mithin beim heutigen Geldsozialismus der Notenbanken nicht mehr haben. Und die USA nähern sich bei mehr als 50% Neuverschuldungsfinanzierung des Staatshaushalt schnell diesen japanischen Zuständen an. Die Obama-Administration etwa schaffte es (ganz sicher nur dank großzügiger ‚Marktpflege‘- Hilfe der Fed) alleine nur in der aktuellsten Berichtswoche 120 Milliarden Dollar Neuverschuldung aufzuhäufen! Während in den US-Medien ebenso wie hierzulande absurde Ablenkungsgeschichten von ‚Pussygate‘ über Trumps Chauvisprüche bis zu ‚Neue DNA-Spuren auf Peggys Kleidung‘ lanciert werden, wird Obama noch während seiner im Januar 2017 endenden Amtszeit die absurde Marke von 20 Billionen Dollar US-Staatsverschuldung knacken – und damit mehr Schulden alleine nur in den acht Jahren seiner Amtszeit aufgehäuft haben als seine Vorgänger seit 1776 bis hin zu G.W.Bush.“ Der ehemalige Bundesbank-Präsident Axel Weber meinte zu diesem Gebaren der Machtpolitiker schon vor Jahren: „Moderne Zentralbanken wurden eingeführt, um die Kriegsfinanzierung sicherzustellen.“ Weber bezog sich damals auf die Zentralbank-Gründungen um 1914. Leider hat er auch mit heutigem Bezug völlig recht. Beliebig kreierbares und ungedecktes Kreditgeld finanzierte zu allen Zeiten Machtmissbrauch – und Kriege.